Am Mittwoch, 23.05.18 halte ich den Ruhetag ein, lese viel, u.a. über die allgegenwärtige Hildegard von Bingen, sehe mir den Klostergarten an

und nehme eine Tablette Diclofenac, die mir im letzten Jahr die Tour im Pfälzer Wald gerettet hatten; am Tag darauf ist dennoch keine Besserung festzustellen, und so fahre ich zu einem Orthopäden im Zentrum von Bingen, der eine Reizung am Sehnenansatz vermutet, evtl. auch einen entzündeten Schleimbeutel. Da ich auch Herpes habe und ihm von den vor einigen Tagen recht stark geschwollenen Füßen und Unterschenkeln berichte, vermutet er nach seiner ganzheitlichen Ausrichtung eine systemische Ursache, eine Stoffwechselstörung. Dass ich wohl vielleicht an der einen oder anderen Stelle mit dem Wanderpensum für meine Verhältnisse etwas übertrieben habe, ist mir selbst auch klar; bei der Ursache für die vermutete Entzündung und den Schmerz kann ich allerdings nicht lückenlos folgen. Fest steht aber, dass ich zumindest erst einmal nicht weiter wandern kann, und in den nächsten Tagen auch nicht mit einer Wunderheilung zu rechnen ist.
Es fällt mir nicht leicht – aber ich beschließe, am Freitag, 25.05.18 nachhause zu fahren und zu hoffen, dass sich die Probleme nach einer wanderfreien Schonungspause so wieder verflüchtigen, wie sie aufgetaucht sind. Seitdem bin ich also wieder in Hamburg, habe noch einen Termin bei einem Orthopäden und warte auf weitere Besserung. Etwas weniger Schmerzen gibt es schon, nun darf sich dieser Trend gern weiter fortsetzen, damit ich meine lang gehegten Pläne und Vorbereitungen weiter umsetzen kann.
Das Wetter kommt mir allerdings bei dieser unwillkommenen Entwicklung entgegen: Es ist sommerlich heiß und schön in Hamburg, schon seit einer langen Reihe von Tagen, und anderswo gibt es ebenfalls Hitze, aber auch schwere Unwetter. Zum Wandern sind das nicht die besten Bedingungen, und momentan kann ich es hier auch gerade eben noch aushalten: